Partizipativ entscheiden
In allen Bundesländern ist die Beteiligung von Schüler:innen gesetzlich verankert – meist über Schulgesetze und Verordnungen zur Schülervertretung (SV).
Diese Vielfalt zeigt: Der rechtliche Rahmen ist wichtig, aber ausschlaggebend für lebendige Beteiligungskultur ist das, was Schulen daraus machen. Partizipation entfaltet dort ihre Wirkung, wo sie mit Haltung, Mut und Offenheit gelebt wird – unabhängig davon, was „Pflicht“ ist.
Partizipationsmöglichkeiten der Schülervertretungen sind ein entscheidender Bestandteil demokratischer Bildung und eine praktische Übung in Mitverantwortung. Je stärker die Beteiligung von Schüler:innen im schulischen Alltag verankert ist, desto selbstverständlicher erleben sie sich als Teil einer demokratischen Gemeinschaft. Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung ist es zentral, jungen Menschen konkrete Erfahrungen mit Mitbestimmung, Aushandlung und Verantwortung zu ermöglichen.
Dazu bieten wir in diesem Blog fünf konkrete Vorschläge.
Einführung kollegialer Fallberatung
Was tun, wenn man bei einem komplexen Problem nicht weiterkommt? Wenn eine Entscheidung schwerfällt oder ein Konflikt belastet? Oder Verunsicherung im Bezug zur eigenen Unterrichtspraxis besteht? Oft hilft der Blick von außen – am besten von Menschen, die die eigenen Herausforderungen ziemlich gut kennen und das sind Kolleg:innen.
Die kollegiale Fallberatung findet in der Regel selbstständig und ohne Moderation von außen statt. Sie dient dazu, Feedback und Beratung zu erhalten, um gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln. Wenn die Methode gut etabliert ist, kann sie gewinnbringend für die Fallgeber:innen und die kollegialen Berater:innen.
Diagnoseworkshop zur Schulentwicklung
Schulen wollen und müssen sich entwickeln, um zukunftsfähig zu bleiben und den Lebensraum Schule für alle Beteiligten zu einem Erfolgsraum zu machen. Doch wie anfangen? Und auf dem bisher Geleisteten aufbauen und mit Leichtigkeit und Energie neue Konzepte gemeinsam umsetzen? Dazu braucht es einen geleiteten und moderierten Workshop mit klarem Fokus auf die Umsetzung.
Digitalisierung und KI/AI in der Schule braucht einen Willensbildungsprozess passend um pädagogischen Leitbild
Schulen haben ganz unterschiedliche Anforderungen an ihren Umgang mit digitalen Medien im Unterricht. Pädagogische Leitbilder und Konzepte variieren genauso wie der Anspruch und die Mittel. Digitalisierung und Digitalität sollten nicht nach dem „Gießkannenprinzip“ erfolgen, sondern auf einem Willensbildungsprozess des Kollegiums basieren, um nachhaltig installiert, gepflegt und mit Leben erfüllt zu werden. Dazu haben wir ein Konzept entwickelt und erprobt: